
Generatorwartung an Bord – So bleibt Ihr Stromaggregat zuverlässig
Yachtelektronik & Bordelektrik Ratgeber | Hansenautic News
Die wichtigsten Informationen zur Wartung und Pflege eines Generators.
Ein gut gewarteter Generator ist das Herzstück der Bordstromversorgung – er sorgt für Energie, wenn Sie fernab vom Landstromnetz unterwegs sind.
Er ermöglicht es, elektrische Geräte wie Navigationsinstrumente, Beleuchtung oder Kühlschrank und Kaffeemaschine auch ohne
Landstromanschluss zu betreiben.
Doch wie oft sollte eine Wartung erfolgen, welche Schritte sind notwendig und kann auch ein Laie diese Arbeiten durchführen?
In diesem Beitrag erfahren Sie die wichtigsten Punkte, die Sie zur Generatorwartung auf Ihrem Segelschiff oder Motorboot wissen sollten.
Warum ist die Wartung des Generators so wichtig?
Der Generator ist eine der wichtigsten technischen Komponenten an Bord - natürlich wissen Sie das. Und das eine vernachlässigte Wartung zu Leistungsverlust, erhöhtem Kraftstoffverbrauch oder sogar zu einem Totalausfall führen kann, ist Ihnen sicher auch bekannt, wenn Sie einen Generator an Bord haben. Verstopfte Filter können zu Überhitzung und Motorschäden führen und dabei ist es oft nicht schiwerig, diese zu prüfen und bei Bedarf auszutauschen. Regelmäßige Pflege sorgt für eine längere Lebensdauer, zuverlässige Leistung und hilft, teure Reparaturen zu vermeiden. Mit unserem Beitrag ermutigen wir Sie daher, solche Arbeiten einfach selbst durchzuführen, um so größerem Schaden vorzubeugen.
Wann sollte der Generator gewartet werden?
Eine Wartung kann sowohl während der Saison als auch im Winterlager durchgeführt werden. Generell gilt:
- Erste Wartung: Nach der Einlaufphase nach ca. 50 Std. Das gilt auch nach einem Refit des Generators.
- Regelmäßige Kontrollen: Kleine Checks vor und nach längeren Fahrten.
- Öl- und Filterwechsel: Nach den Vorgaben des Herstellers, meist alle 100–200 Betriebsstunden.
- Jährliche Inspektion: Vor oder nach der Saison für eine umfassende Überprüfung.
- Winterlager-Wartung: Perfekt für größere Arbeiten, wenn das Boot nicht genutzt wird.
Tipp: Behalten Sie die Betriebsstunden Ihres Generators im Blick und orientieren Sie sich an den vorgegebenen Wartungsintervallen des Herstellers. Die Betriebsstunden geben dabei an, wie lange der Generator insgesamt gelaufen ist. Sie werden normalerweise am Zähler angezeigt. Die Häufigkeit der Wartung hängt auch von der Nutzungsintensität des Generators ab.
Kann ein Laie die Wartung selbst durchführen?
Viele Wartungsarbeiten sind auch ohne tiefgehende technische Kenntnisse möglich. Mit etwas Geschick und Umsicht können Sie daher folgende Arbeiten selbst erledigen:
- Öl- und Filterwechsel
- Luftfilter reinigen oder austauschen
- Kühlflüssigkeitsstand prüfen
- Verwenden Sie immer die passenden Öl- und Kühlmittel und achten Sie auch sonst auf passende Ersatzteile.
- Keilriemen auf Spannung und Verschleiß kontrollieren. Wenn er zu fest oder zu locker sitzt, beeinträchtigt das die Lebensdauer des Riemens.
- Brennstofffilter wechseln
- Elektrische Anschlüsse und Batteriekabel prüfen
- Impeller tauschen: Vernachlässigen Sie nicht Ihre Kühlwasserpumpe. Der Impeller sollte mindestens alle 400 Stunden getauscht werden, je nach Fahrtgebiet kann es auch früher vorher nötig sein.
- Verwenden Sie passendes Werkzeug
Bitte beachten: Für größere Arbeiten wie Einspritzpumpen- oder Ventileinstellungen empfiehlt sich eine Fachwerkstatt oder ein spezialisierter Techniker. Beachten Sie zudem immer das Herstellerhandbuch.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Wartung gibt es hier. Zur Checkliste
HanseNautic TIPP: Wir beraten Sie gerne zu Ersatzteilen oder Verbrauchsstoffen zu Ihrem Generator.
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Fazit: Ein gepflegter Generator bringt Sicherheit und Komfort
Eine regelmäßige Wartung sorgt für eine lange Lebensdauer und eine zuverlässige Stromversorgung an Bord. Viele Arbeiten kann man selbst durchführen, andere erfordern professionelle Unterstützung. Wer sich an die Wartungspläne des Herstellers hält, hat weniger Probleme und kann unbesorgt in die nächste Saison starten. Eine gute Wartung verlängert nicht nur die Lebensdauer des Generators, sondern erhöht auch die Sicherheit an Bord.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Wartung
Wir haben die wesentlichen Punkte zur Wartung eines Generators für Sie zusammengestellt.
- Generator abschalten & abkühlen lassen – Sicherheit geht vor!
- Ölstand prüfen & gegebenenfalls wechseln – Altes Öl ablassen, neuen Ölfilter montieren, frisches Öl einfüllen. Ein korrekter Ölstand ist entscheidend für die Schmierung des Motors. Erneuern Sie beim Ölwechsel auch die Dichtungen des Ölfilters.
- Sichtprüfung - Auf offensichtliche Probleme prüfen. Ölspuren z.B. können auf Undichtigkeiten hinweisen.
- Kraftstofffilter ersetzen – Verstopfte Filter können den Motorlauf beeinträchtigen.
- Luftfilter inspizieren – Reinigen oder erneuern, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten.
- Keilriemen kontrollieren – Spannung prüfen, bei Rissen oder Lockerheit erneuern.
- Kühlmittelstand checken – Bei Bedarf nachfüllen und auf Undichtigkeiten achten.
- Schlauchschellen festziehen – Wenn die Kraftstoffleitung Luft zieht, kann das zu Leistungsverlust, vermehrter Rauchentwicklung, unregelmäßigem Lauf oder einem Ausfall führen.
- Elektrik überprüfen – Korrosion an Anschlüssen entfernen, Batteriekabel festziehen.
- Probelauf starten – Generator einschalten, auf ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen achten. Der Generator sollte dabei auch mit verschiedenen Lasten getestet werden.
Tipp: Alle Wartungsarbeiten im Logbuch oder Wartungsheft dokumentieren. Entsorgen Sie die alten Betriebsstoffe (Öl, Kühlflüssigkeit) umweltgerecht.
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Marcel Moise – Technikprofi, Regattasegler, Yachtelektronik aus Leidenschaft
Wenn es um moderne Bordelektrik und Yachtelektronik geht,
ist Marcel Moise eine feste Größe. Seit über 40 Jahren in der Yachtausrüstung
tätig, hat er sich in den vergangenen drei Jahrzehnten ganz auf die technische
Ausstattung von Segel- und Motorbooten spezialisiert. Sein Schwerpunkt: die
Planung, Installation und Weiterentwicklung elektronischer Systeme an Bord –
vom Navigationsgerät über Autopiloten bis hin zur Energieversorgung. Doch Marcels Expertise endet nicht im Technikraum. Als
leidenschaftlicher Segler ist er mit der Praxis ebenso vertraut wie mit den
Produkten. Schon seit seiner Kindheit steht das Segeln im Mittelpunkt – heute
ist er stolzer Eigner einer eigenen Yacht, regelmäßig auf dem Wasser unterwegs
und bei keiner Mittwochsregatta abwesend. Diese tiefe persönliche Verbindung
zum Wassersport fließt in seine Arbeit ein: Er kennt die Anforderungen an Bord
aus erster Hand und berät daher praxisnah, lösungsorientiert und mit einem
klaren Blick für das Wesentliche.
Marcel begleitet seine Kundinnen und Kunden von der ersten
Idee über die Auswahl der passenden Systeme bis hin zur fachgerechten Montage –
und das nicht nur theoretisch. Mit Schraubendreher und Fachwissen ist er
regelmäßig selbst an Bord, um sicherzustellen, dass alle Komponenten
reibungslos zusammenspielen. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass Technik an
Bord zuverlässig funktioniert, intuitiv bedienbar ist und zum jeweiligen Schiff
sowie dessen Nutzung passt.
Als unser Spezialist für Yachtelektronik bringt Marcel Moise
Erfahrung, Praxisbezug und technisches Know-how zusammen – eine Kombination,
von der sowohl Fahrtensegler als auch ambitionierte Regattaskipper profitieren.
Seine Beiträge und Empfehlungen basieren auf jahrzehntelanger Erfahrung und
aktueller Technik – verständlich, präzise und mit echter Leidenschaft für das,
was auf dem Wasser zählt.
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