Marpol Consolidated Edition 2022 (IF520E)

Karten Nr.: IE520E

159,00 €*

 
 
Produktnummer: 33732
Hersteller-Nr.: IMO IF520E

Beschreibung

Regelwerk und Vorschriften des Internationalen MARPOL Übereinkommen zur Verhinderung von Umweltverschmutzungen durch Schiffe. Ausgabe IE520E, Stand 2022

Das MARPOL Übereinkommen (engl. International Convention for the Prevention of Pollution from Ships, 1973) ist eins der wichtigsten Regelwerke zum Umweltschutz an Bord von Tankern, Frachtern, Passagierschiffen, Handelsschiffen und allen anderen Schiffen, Yachten und Fahrzeugen, von denen Flaggenstaat die Einhaltung dieser Vorschriften einfordert und kontrolliert.

Diese konsolidierte Ausgabe, welche vom Sekretariat der IMO zusammengestellt wurde, beinhaltet ein nutzerfreundliches Nachschlagewerk der MARPOL Vorschriften und umfasst den aktualisierten Text der MARPOL Konvention von 1973, die Protokolle von 1978 und 1997 und alle nachfolgenden Anpassungen (Amendments) bis zum 1. Januar 2022. Vorschriften in englischer Sprache, gebunden im Format DinA4.

Laufende Korrekturen:

Die Herausgeber IMO Publications bieten Korrekturen (Errata) sowie laufende Anpassungen (Amendments) auf der Homepage http://www.imo.org an. Das Suchwort ist "Supplements". Direkt zu den Zugaben kommen Sie über diesen Link hier .

Alle Supplements können Sie kostenfrei als pdf Datei herunterladen, ausdrucken und in die Publikationen an Bord einsortieren.

Inhalt:


Das MARPOL Übereinkommen enthältVorschriften zur Vermeidung und Minimierung der Verschmutzung von Schiffen- sowohl unfallbedingte Verschmutzung als auch solche aus dem Routinebetrieb -und umfasst derzeit sechs technische Anhänge. In den meisten Annexes sindSondergebiete mit strengen Kontrollen für betrieblichen Emissionen enthalten.

  • Annex I Regulations for the Prevention of Pollution by Oil - Covers prevention of pollution by oil from operational measures as well as from accidental discharges; the 1992 amendments to Annex I made it mandatory for new oil tankers to have double hulls and brought in a phase-in schedule for existing tankers to fit double hulls, which was subsequently revised in 2001 and 2003.
  • Annex II Regulations for the Control of Pollution by Noxious Liquid Substances in Bulk - Details the discharge criteria and measures for the control of pollution by noxious liquid substances carried in bulk; some 250 substances were evaluated and included in the list appended to the Convention; the discharge of their residues is allowed only to reception facilities until certain concentrations and conditions (which vary with the category of substances) are complied with.
    In any case, no discharge of residues containing noxious substances is permitted within 12 miles of the nearest land.
  • Annex III Prevention of Pollution by Harmful Substances Carried by Sea in Packaged Form - Contains general requirements for the issuing of detailed standards on packing, marking, labelling, documentation, stowage, quantity limitations, exceptions and notifications.
    For the purpose of this Annex, “harmful substances” are those substances which are identified as marine pollutants in the International Maritime Dangerous Goods Code (IMDG Code) or which meet the criteria in the Appendix of Annex III.
  • Annex IV Prevention of Pollution by Sewage from Ships - Contains requirements to control pollution of the sea by sewage; the discharge of sewage into the sea is prohibited, except when the ship has in operation an approved sewage treatment plant or when the ship is discharging comminuted and disinfected sewage using an approved system at a distance of more than three nautical miles from the nearest land; sewage which is not comminuted or disinfected has to be discharged at a distance of more than 12 nautical miles from the nearest land.
  • Annex V Prevention of Pollution by Garbage from Ships - Deals with different types of garbage and specifies the distances from land and the manner in which they may be disposed of; the most important feature of the Annex is the complete ban imposed on the disposal into the sea of all forms of plastics.
  • Annex VI Prevention of Air Pollution from Ships - Sets limits on sulphur oxide and nitrogen oxide emissions from ship exhausts and prohibits deliberate emissions of ozone depleting substances; designated emission control areas set more stringent standards for SOx, NOx and particulate matter. A chapter adopted in 2011 covers mandatory technical and operational energy efficiency measures aimed at reducing greenhouse gas emissions from ships.

SOLAS Hintergrund

Das Internationale Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe von 1973 in der Fassung des Protokolls von 1978 ist eines der wichtigsten internationalen Meeresumwelt-Konventionen. Es wurde von der International Maritime Organization mit dem Ziel entwickelt, die Verschmutzung der Ozeane und Meere, einschließlich Verklappung, Öl und Luftverschmutzung, zu minimieren.
Das ursprüngliche MARPOL wurde am 17. Februar 1973 unterzeichnet, trat aber zum Zeitpunkt der Unterzeichnung noch nicht in Kraft. Die aktuelle Konvention ist eine Kombination aus dem Übereinkommen von 1973 und dem Protokoll von 1978, das am 2. Oktober 1983 in Kraft trat. Mit Stand Januar 2018 sind 156 Staaten Vertragsparteien des Übereinkommens, das sind Flaggenstaaten von 99,42 % der weltweiten Schiffstonnage.
Alle Schiffe, die unter der Flagge von Unterzeichnerstaaten des MARPOL-Übereinkommens fahren, unterliegen dessen Anforderungen, unabhängig davon, wo sie fahren, und die Mitgliedsstaaten sind für die in ihrem nationalen Schiffsregister eingetragenen Schiffe verantwortlich.
Damit die IMO-Standards verbindlich werden, müssen sie zunächst von einer Gesamtzahl von Mitgliedsländern ratifiziert werden, deren Bruttoraumzahl zusammen mindestens 50 % der weltweiten Gesamttonnage ausmacht, ein Prozess, der langwierig sein kann. Aus diesem Grund wurde ein System der stillschweigenden Annahme eingeführt, bei dem davon ausgegangen wird, dass ein Mitgliedsstaat dem Vertrag zugestimmt hat, wenn er nach Ablauf einer bestimmten Frist keine Einwände erhebt.
Alle sechs Anhänge sind von der erforderlichen Anzahl von Nationen ratifiziert worden; der jüngste ist Anhang VI, der im Mai 2005 in Kraft trat. Das Land, in dem ein Schiff registriert ist (Flaggenstaat), ist dafür verantwortlich, die Einhaltung der MARPOL-Normen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch das Schiff zu bescheinigen. Jeder Unterzeichnerstaat ist für den Erlass von innerstaatlichen Gesetzen zur Umsetzung der Konvention verantwortlich und verpflichtet sich, die Konvention, die Anhänge und die damit verbundenen Gesetze anderer Staaten einzuhalten.
Seit dem 1. Januar 2015 unterliegt die Seeschifffahrt rechtlich den neuen MARPOL-Richtlinien, da die SECA-Zone (Sulphur Emission Controlled Areas) vergrößert wurde. Diese größere SECA-Zone wird die Nordsee, Skandinavien und Teile des Ärmelkanals umfassen. Seit 2020 umfasst diese Zone die gesamten internationalen Gewässer der Republik Irland, so dass dann ganz Westeuropa der MARPOL-Richtlinie unterworfen ist.

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