Sicherheit an Bord: Die neue PLB3 kombiniert AIS- und Satelliten-Signal

Der PLB3-Notsender schafft den Spagat!

AIS- und Satelliten-Signal sind endlich in einem persönlichen Notsender kombiniert

Mit dem neuen Ocean Signal rescueME PLB3 ist eine lang ersehnte Kombination aus verschiedenen Kommunikationstechnologien von Notsendern konstruiert worden. Die PLB3 (PLB = Personal Locator Beacon) verbindet 406-MHz-COSPAS-SARSAT-Notsignal mit AIS-Notsignal. So werden globale und lokale Rettung zusammengeführt und die effektiv verfügbaren Rettungsressourcen maximiert. Das stellt insbesondere für havarierte Offshore-(Regatta-)Segler eine deutlich verbesserte Rettungschance dar, da nun ohne Umwege über Satellitenkommunikation direkte Hilfe von Booten vor Ort möglich ist.

  • COSPAS-SARSAT-Notsignal, Homing-Signal
  • AIS-Signal, RLS: Return Link Service (Rücksicherungssignal)
  • Smartphone-Verbindung über NFC
  • 24h Betriebsdauer

Yachtelektronik-Experte: Jan Kapust

Schiffsgebunden Personengebunden
(✔) bedeutet
"je nach Gerät"
EPIRB AIS-EPIRB Radar-SART AIS-SART PLB PLB3 AIS-MOB
Signalübertragung
AIS
AIS
AIS
AIS
integr. GPS
integr. DSC-Sender (✔) (✔)
Homing-Signal (121,5 MHz) (✔) (✔) (✔)
Registrierung mit MMSI notwendig
(in D auf Schiffs-MMSI)

(in D auf Schiffs-MMSI)
Aufbewahrung mit Gehäuse draußen, sonst in Griffweite drinnen mit Gehäuse draußen, sonst in Griffweite drinnen mit Gehäuse draußen, sonst in Griffweite drinnen Rettungsinsel / Grab Bag (je nach Gewicht) Rettungsweste / Grab Bag Rettungsweste / Grab Bag Rettungsweste / Grab Bag
Einsatz offshore
auch single-handed
offshore
auch single-handed
Zusatzequipment
eher Berufsschifffahrt
inshore/offshore
Bereiche mit viel Verkehr
offshore
auch single-handed
offshore
auch single-handed
inshore/offshore
Bereiche mit viel Verkehr

MOB-AIS, PLB, EPIRB und Radar-SART - Ein Überblick

Schiffsgebundene Notsender

EPIRB (Emergency Position Indicating Radio Beacon) und Radar-SART (Search And Rescue Transmitter) ist Rettungsausrüstung für die feste Installation an Bord oder auf Rettungsinseln und werden manuell oder hydrostatisch ausgelöst.

EPIRBs sind hierbei Notsender, die über Satellit eine kodierte Notfallmeldung an eine Bodenstation aussenden. Die Notrufdaten werden schließlich an das zuständige Rescue Coordination Center geleitet. In Deutschland ist das die SAR-Leitstelle der Luftwaffe in Münster. Bei Havariefällen der zivilen Schifffahrt delegiert die SAR-Leitstelle die Bearbeitung weiter an die DGzRS in Bremen. Für die militärische Schifffahrt und den Küstenbereich ist das RCC in Glücksburg verantwortlich. Viele Notfunkbaken senden neben dem Satellitensignal auf der UKW-Frequenz 121,5 MHz ein sog. Homing-Signal. Dieses Peilsignal dient SAR-Suchflugzeugen und -Schiffen zur Ortung im Nahbereich.

Ein Radar-SART ist aufgrund seiner Größe ebenfalls ein schiffsgebundener Notsender. Der 9 GHz-Sender/-Empfänger mit SOLAS-Zulassung verbessert im Seenotfall die Ortung. Er funktioniert ähnlich wie ein Radarreflektor, sendet jedoch ein spezifisches Signal zurück, das auf dem Radarschirm des Schiffes i.d. Nähe als unübersehbar (markierter) Havariefall angezeigt wird.
Achtung: Es gibt auch AIS-SART, diese haben jedoch nichts mit Radarsignalen zu tun sondern arbeiten mit AIS und können (je nach Größe) auf der Rettungsinsel positioniert oder aber an der Rettungsweste getragen werden.

Personengebundene Notsender

PLBs und AIS-MOB-Sender sind Notfunkbaken, die üblicherweise an der Rettungsweste getragen und beim Aufblasen der Weste automatisch entsichert und ausgelöst werden. Alternativ können sie durch Wasserkontakt oder manuell ausgelöst werden.

Eine PLB arbeitet wie eine EPIRB und sendet ein Notsignal via Satellit. Gute PLBs sind neben einem Homing-Sender auch mit GPS ausgestattet, senden aktualisierte Standortmeldungen des Havaristen und erleichtern so den Rettungskräften die Suche vor Ort. Das große Manko an diesen Notfallsendern war bisher, dass Schiffe in der Nähe oder auch das eigene Schiff nicht sofort Meldung / die Koordinaten erhielten und sich somit nicht an der Suche beteiligen konnten. Die PLB3 hat diese Lücke nun gefüllt.

AIS-MOB-Notsender sind kleine Baken, die gerne in Küstennähe und auf vielbefahrenen Gewässern eingesetzt werden. Sie senden kein Satelliten-Notsignal auf 406 MHz, erreichen über AIS aber umliegende Schiffe, die mit AIS (Automatisches Identifikationssystem) ausgestattet sind. Diese kleinen Sender können im Gegensatz zu PLB und EPIRB selbst mit der MMSI programmiert werden - und müssen auch nicht bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Viele AIS-MOB-Geräte senden zusätzlich ein DSC-Signal (DSC = Digital Selective Call). DSC-Geräte in Sendereichweite können diesen sog. "Distress Call" empfangen und bestätigen oder an andere Schiffe bzw. eine Küstenfunkstelle weiterleiten. So kann auch ein weiter entferntes RCC benachrichtigt werden.

Copyright: Ocean Signal. Alle Grafiken stellen Notsender von Ocean Signal dar.

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